Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für audiovisuelle Medien), Veranstaltung: Hypertexte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das vorliegende Thema: Beschreiben und analysieren Sie die charakteristischen Unterschiede der Indizierungssysteme in den klassischen und neuen Medien, wird vom Autoren genealogisch und historisch abgehandelt, wenngleich sich auch ein direkter Vergleich, nicht nur wegen der Aufgabenstellung anbieten würde. Dieser könnte auch relativ einfach und effektiv geleistet werden, wenn diese Arbeit als Hypertext konzipiert wäre, was dem Thema auch gerechter würde. Dem steht allerdings entgegen, dass schriftliche wissenschaftliche Vordiplomsarbeiten auf dem ‘alten’ Medium Papier fixiert sein sollen. In diesem Medium lohnt die Mühe verschiedene Verknüpfungen zu erstellen, ein semantisches Netz zu schaffen nicht, da die Verknüpfungen und das damit verbundene, falls genutzte, intensive Blättern den Lesefluss entscheidend verschlechtern würde. In der vorliegenden Arbeit bezieht sich der Schreiber - bzw. Monteur verschiedener Textfragmente (eines der Charakteristika von Hypertext) - hauptsächlich auf Stephan Porombka und seine Dissertation: Hypertext. Zur Kritik eines digitalen Mythos. Grob gesehen teilt sich die Arbeit in zwei Hälften auf, die inhaltlich/ quantitativ in etwa gleich schwer gewichtet sind. Im ersten Teil geht es um das Leben bevor das Konzept des Hypertextes entwickelt wurde und man anschließend versuchte es auf die Gesellschaft zu übertragen. Dabei wird erst Mal festgestellt, wie das Leben, geprägt durch die Nutzung von Büchern - in welchem Zusammenhang auch der von McLuhan geprägte Begriff Gutenberg-Galaxis öfters genutzt wird - war. Anschließend wird die Auflösung der Gutenberg-Galaxis beleuchtet. Beginnend mit dem generellen Wandel der Gesellschaft mit der Einführung der digitalen Medien, über das Thema des Information Retrieval und der Frage, wie sich die Einführung des Hypertextes auf die Buchkultur auswirkte - und dort speziell, wie sich die Rolle des Textes, des Lesers und des Autors wandelten, um bei dem Versuch einer Gegenüberstellung zu enden. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Urvätern des Hypertextes und der Hypermedia: Vannevar Bush, Douglas Engelbart und Ted Nelson. Alle drei waren neben ihrer Tätigkeit als technische Entwickler und Erfinder von digitalen Systemen Visionäre und Wegbereiter des Hypertext. Es wird für jeden einzeln versucht zu zeigen, was die spezifischen Probleme waren, aber auch grob in welche Richtung die Visionen (außer natürlich immer nach vorne - aber wo ist das in Hypertext-Systemen?) gehen.