Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Cultural Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Neue Kommunikationstechnologien haben in der Geschichte immer einen Einschnitt und einen Wandel in Gesellschaft und Kultur markiert, sie haben die Welt nachhaltig verändert, indem sie unser Verständnis von uns und unserer Welt, und wie wir dieses Wissen organisieren und ausdrücken, gewandelt haben. Aus der Sicht der Cultural Studies ist die Revolution der neuen, digitalen Medien daher durchaus zweischneidig, denn sie haben ihre Methoden, Fragestellungen und Erkenntnisse in der Auseinandersetzung mit den einzelnen analogen Massenmedien entwickelt. Durch digitale Medien wie das Internet hat sich nun aber die Kommunikation von zeitlichen und räumlichen Einschränkungen befreit, Informationen sind durch die neuen Technologien so gut wie überall und zu jeder Zeit verfügbar. Gleichzeitig synthetisieren digitale Medien ihre analogen Vorgänger, sie integrieren sie also sozusagen in ein Super-Medium. Die Frage, die sich daher stellt ist, welche Implikationen digitale Medien für die Produktion und Distribution von Bedeutungen innerhalb der Gesellschaft haben und inwiefern die Werkzeuge der Cultural Studies, die im Rahmen der analogen Massenmedien entwickelt wurden, auf sie anwendbar sind. Auf diese Frage gibt es keine definitive Antwort, aber ich will im Folgenden versuchen, die Probleme, Fragestellungen und Veränderungen aufzuzeigen, vor die digitale Medien die Cultural Studies stellen. Dieser Problemaufriss ist natürlich nicht erschöpfend, das ist bei der Weite des Feldes auch kaum möglich; daher konzentriere ich mich auf einige grundlegende Charakteristika und Strömungen, und will so auch versuchen Punkte zu identifizieren, die den Cultural Studies einen Zugang ermöglichen oder sich als eventuell als logische Weiterführung ihrer Ansätze zeigen.