Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: sehr gut, Universität Karlsruhe (TH) (Studienzentrum Multimedia), Veranstaltung: Proseminar Theorien und Konzepte multimedialer Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den frühen 90er Jahren hat auf dem Feld der Audioaufnahmetechnik eine Entwicklung ihren Lauf genommen, die diesen Bereich revolutionsartig verändert und das Erscheinungsbild der Audiobranche grundlegend erneuert hat: Der Einzug des Computers in das Tonstudio und damit die Einführung des digitalen Recordings. Nur noch sehr wenige professionelle Tonstudios verzichten heute auf den Einsatz von Computern, Rundfunk und Filmbranche werden zunehmend digitalisiert, der Verkauf von Homerecording-Equipment erlebt einen nie da gewesenen Aufschwung, kaum eine Band, die nicht schon ihre eigene Demo-CD mittels Laptop und Recordingsoftware in ihrem Keller-Proberaum produziert hat. Welche Vor- und Nachteile bietet jedoch ein Computer im Zusammenhang mit der Aufnahmetechnik? Wieso ist das digitale Tonstudio dem Analogen scheinbar überlegen? Wie sieht ein modernes Tonstudio im Vergleich zu einem Studio vor der ‘digitalen Revolution’ aus, welche Geräte werden benötigt, welche wurden ersetzt? Die folgende Arbeit bemüht sich um Klärung dieser Leitfragen. Daneben sollen die beiden wichtigsten Aufgabenbereiche des Computers bei der Musikproduktion - Recording und MIDI1 - in groben Zügen in ihrer Funktionsweise erklärt werden. Dabei ist das Hauptaugenmerk nicht auf die Erläuterung technischer Details (Details und Zusatzinformationen werden in den Fußnoten genauer dargestellt), sondern auf die Schilderung von Funktionsprinzipien gelegt. Des Weiteren soll diese Arbeit einen Ausblick auf kommende Entwicklungen in diesem Bereich geben und versuchen, die Frage nach der vollständigen Verdrängung der analogen Technik durch das digitale Recording zu klären. Zu diesem Thema ist bereits in großer Zahl Literatur veröffentlicht. Ich stütze mich in dieser Arbeit jedoch zum Teil auf die beiden im Literaturverzeichnis angeführten, eher praktischen Handbücher, zum großen Teil aber auch auf eigene Erfahrungen bei der Arbeit im digitalen Tonstudio. 1 Musical Instruments Digital Interface. Hier wird nur sehr kurz und schematisch die Funktionsweise erläutert.