Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll einen Überblick über die Entwicklung des digitalen Musikmarkts im Internet liefern. Neue Technologien, die den kostenlosen Tausch von Musikstücken über das Internet ermöglichten, haben in der Musikindustrie in den vergangenen Jahren zu erheblichen Umsatzverlusten geführt. Um weiteren Verlusten entgegenzuwirken war die Plattenindustrie gezwungen, sich der wachsende Bedeutung des Vertriebes von Musik über digitale Distributionskanäle zu stellen. Dies geschah jedoch unverhältnismäßig spät und teils auch dilettantisch. So befindet sich die Musikbranche noch immer in einer Art Umbruchphase, deren aktueller Stand kritisch beleuchtet werden soll. Im Wesentlichen beinhaltet die Arbeit sechs chronologisch gegliederte Teile. Der erste Teil befasst sich mit dem Thema MP3 und der Napster-Technologie. Dies ist wichtig, weil erst durch den Erfolg von Napster das Potential des Internets für den Musikmarkt offensichtlich wurde. Im zweiten Teil geht es um die ‘Big Five’, die fünf größten Plattenlabels und die Schaffung ihrer Online-Präsenz. Eine Anzahl von Fusionen zwischen Unternehmen der Musik- und der Internetbranche sollte den Majors geeignete Internet-Plattformen liefern, was zunächst komplett fehlschlug. Der dritte Teil der Arbeit analysiert die Schlacht um den bisher kostenlosen und rechtsfreien Raum, wobei nicht nur auf beide Seiten - Angreifer und Verteidiger - eingegangen wird, sondern auch die nebenher laufenden technischen Fortschritte genau dargelegt und die ersten Ansätze auf Rechtsebende aufgezeigt werden. Der vierte Teil widmet sich dann ganz der ersten Novellierung des europäischen Urheberrechts. Im fünften Teil dieser Arbeit geht es um das vorläufige Endergebnis - den Status Quo des Online-Marktes und dem CD-Verkauf im Laden. Zudem wird auf die aktuelle Diskussion um eine zweite Novellierung des Urheberrechts und deren inhaltliche Problematik hingewiesen. Hierauf folgen einige vorerst nur in den USA umgesetzte marktstrategische Platzierungsbeispiele und alternative Konzepte, die einen Einblick in die Distributionsmöglichkeiten geben sollen, die sich der Musikindustrie durch das Internet bieten. Der fünfte und letzte Teil besteht aus Ausblick und Schlusswort.