Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Bildungstheorie und Medienpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht inwieweit die im informellen Raum vorhandenen Potentiale von Weblogs in formale Lehr/Lernszenarien übertragen und für die Kompetenzentwicklung von Studierenden genutzt werden können. Der Begriff Weblog ist ein zusammengesetztes Wort aus Web und Logbuch. Ein Weblog, auch Blog, ist eine Website, in der Einträge chronologisch rückwärts dargestellt werden. Er basiert auf einem Content-Management-System (CMS), dass es ermöglicht, Inhalte auf einfache Weise zu publizieren. CMS als Werkzeug hat ‘… die Erstellung und Organisation von Inhalten als zentrale Aufgabe.’ (Baumgartner & Kalz, 2004, S. 3). Im Zuge des Bologna-Prozesses sind Kompetenzen zu einem Lehr/Lernziel aus-gewiesen worden (vgl. Reinmann, 2007). Bildungswissenschaftlich relevant ist die Frage, wie Kompetenzen als Lehr/Lernziel in formalen Lehr/Lernszenarien entwickelt werden können. Weblogs erscheinen dafür besonders geeignet, weil sich in ihnen ‘… eine paradigmatische Praxis der Wissensgesellschaft und eine pädagogische Praxis, die sich aus ihren bisherigen Wissensvermittlungskonzepten lösen will oder soll…’ treffen (Pullich, 2007, S. 15). Inwieweit jedoch können die vorhandenen Potentiale von Weblogs in formale Lehr/Lernszenarien übertragen werden? Denn bei der Übertragung besteht das Risiko, ‘… dass von ihrem urs-prünglichen Charakter nur noch wenig übrigbleibt.’ (ebd.). In Kapitel 2 werden zuerst Weblogs und welche Funktionen sie in formalen Lehr/Lernszenarien haben können, untersucht. Der Begriff der Kompetenz und die in dieser Arbeit herangezogenen Definitionen werden im Kapitel 3 dargestellt. In Kapitel 4 wird der Einsatz von Weblogs in universitären Lehrveranstaltungen konkret in den Blick genommen. Abschließend wird in Kapitel 5 ein Fazit gezogen und ein Ausblick gegeben.